Erneutes Europa-Projekt in der Jahrgangsstufe 9
Unterricht im Differenzierungskurs Erdkunde/Geschichte einmal ganz anders
In diesem Jahr durften wieder einmal die SchülerInnen des Differenzierungskurses
der Jahrgangsstufe 9 an dem schon in den Vorjahren beliebten Europaprojekt teilnehmen.
Das diesjährige Projekt wurde wieder von Frau Kathrin Lüttenberg und
diesmal Frau Anna Haep im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung
NRW durchgeführt.
Im diesjährigen Projekt ging es schwerpunktmäßig um " Was
geht mich die EU an?" und " Wie funktioniert die EU?". Inhaltlich
wurde sich mit Geschichten der europäischen Integration anhand von Fallbeispielen;
Bereichen aus dem Leben der SchülerInnen, die von der EU bestimmt werden
und den Eu-Institutionen beschäftigt. Diese Inhalte wurden auch diesmal
wieder nicht in trockenen Vorträgen vermittelt, sondern methodisch variiert
von den Schülern in kleineren Gruppen selbst erarbeitet. Dabei griffen
die oben genannten Teamer nur informierend und Regie führend ein. Abschließend
zu den Gruppenphasen erfolgte jeweils eine ergänzende Präsentation
entweder in kreativen Formen wie z.B. Quiz, Talkrunde oder "Tagesschau"
und begleitend dazu in Plakatform.
Die Gruppenphasen wurden immer wieder durch spielerische Varianten aufgelockert.
In der abschließenden Feedback-Runde wurde die Erkenntnis laut, dass der
Projekttag sehr sinnvoll war. Die SchülerInnen waren alle sehr zufrieden
mit dem außergewöhnlichen Schultag/Erdkundeunterricht, da die Methode
zur Erarbeitung bzw. Vertiefung dieser in den Richtlinien der Jahrgangsstufe
9 vorgeschriebenen ansonsten sehr trockenen Inhalte für sie ein Novum darstellte.
In der anschließenden Doppelstunde wurden im Unterricht sowohl die Reflexion
dieses Tages als auch die Inhalte wieder aufgenommen. In einer sehr intensiven
Diskussion haben wir uns über die Umsetzung des "Hauses Europa"
ausgetauscht. Dabei haben wir das "Haus Europa" zum besseren Verständnis
für die SchülerInnen mit einem Mehrparteienhaus mit seinen doch unterschiedlichen
Bewohnern und den Regeln, die die Bewohner einhalten müssen, in unserem
Umfeld verglichen. Dieser Nachtrag zum Projekttag bewies, dass die SchülerInnen
von einem solchen Tag eine Menge an Kenntnissen und Denkanstößen
gewinnen.
( 30.5.11, A.Stoltmann-Peters)
Europapolitik live in der Schule
Erdkundeunterricht einmal ganz anders Die SchülerInnen der Klasse 9A des Gymnasium St.Wolfhelm durften am 29.11.07 einen ganzen Schultag Europapolitiker spielen. In einem Planspiel zur EU- Energiepolitik, das im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Europaherbst 2007" von Youngteamern der IPA ( Institut für prospektive Analysen e.V.) im Auftrag der Staatskanzlei NRW an 30 ausgewählten Schulen in NRW durchgeführt wird, konnten sie sich in verschieden Rollen der Europagremien hineinversetzen. Sie waren entweder Mitglieder der Europäischen Kommission, des Europäischen Rates, des Europäischen Parlaments, diverser Interessenverbände oder der Presse. In diesen Funktionen spielten sie einen Arbeitstag in Brüssel durch. Es ging um "Energiepolitik- eine Zukunftsfrage für Europa- gemeinsame Entscheidung für die Energieträger des zukünftigen Europas. Sie tagten in diesem Rollenspiel einzeln in den Gremien, trafen sich zwischendurch mit den Vertretern der anderen Gruppen und kamen auch immer wieder mit den Vertretern der Presse zusammen. Sie mussten Ihre Standpunkte kontrovers debattieren, um vielleicht am Ende des Arbeitstages zu einem gemeinsam beschreitbaren Weg zu kommen. Die oben genannten Youngteamer griffen nur als "Protokoll" Regie führend ein. Die "Jungpolitiker" haben sich sehr in ihre jeweilige Rolle hineinversetzt und engagiert debattiert. Sie sind nach einem harten Tag zu der Erkenntnis gekommen, dass man Kompromisse schließen muss, um in diesem Ansinnen weiterzukommen. In der abschließenden Feedback-Runde wurde die Erkenntnis laut, dass die Arbeit in solchen Gremien in Realität nicht einfach ist. Für manchen Politiker wurde jetzt besseres Verständnis gezeigt. Die SchülerInnen waren alle sehr zufrieden mit dem außergewöhnlichen Schultag/Erdkundeunterricht, da die Methode zur Erarbeitung dieser in den Richtlinien der Jahrgangsstufe vorgeschriebenen ansonsten sehr trockenen Inhalte für sie ein Novum darstellte. Sie hielten ein ähnliches Projekt in jedem Fall für wiederholenswert. A. Stoltmann-Peters |